Die Entstehung einer Stickerei
Wir erhalten das vom Kunden (Firmen/Vereine) vorgegebene Logo als .gif, .tif, .jpg, .bmp-Datei, oder auch einen farbigen DIN-A 4 Ausdruck, oder auch Skizzen, die jedoch nur bedingte Verwendung ermöglichen. Die Stickdateien sind reine Stichkoordinaten, nicht zu verwechseln mit grafischen Darstellungen wie Bitmaps, Vektorgrafiken etc..
Für die Erstellung eines Stickprogrammes benötigen wir nachfolgende Angaben:
- gewünschte Größe der Vorlage
- Farben
- Textil-Grundfarbe
- Textilart
- Stickposition
Die Erstellung eines Stickprogrammes wird unter Fachleuten auch „PUNCHEN“ genannt. Beim Punchen werden für das Logo die notwendigen Daten wie z.B. Stichart, Stichlänge, Stichdichte, Garnfarben und deren Reihenfolge festgelegt, was für die Qualität der Stickung entscheidend ist. Gerade diese Arbeit erfordert daher großes Geschick, Fachwissen und jahrelange Erfahrungen.
Das Logo wird nach dem Punchen auf einem Datenträger abgespeichert. Mit dieser Diskette wird es auf einer 1-Kopf-Stickmaschine angestickt bis auch die letzten Details mit der Kundenvorlage übereinstimmen. Die Musteranstickung für Eigenlogos (Original-Vereinslogo) oder Firmenlogo geht dem Kunden per Post zu, damit dieser sich vorab von der Stickqualität überzeugen kann. Vom Kunden gewünschte Abänderungen können zu diesem Zeitpunkt noch vorgenommen werden.
Nach der telefonischen oder schriftlichen Freigabe des Kunden erfolgt die Produktion auf modernsten 1-, 2-, 6,- 8-, oder 12-Kopf Stickmaschinen. Das Textil wird einzeln von Hand in Rahmen positioniert, eingespannt und in die Maschine eingelegt. Zur Stabilisierung wird in der Regel Vlies oder eine wasserlösliche Folie verwendet. Danach erfolgt die Bestickung der Textilien nach Vorgabe des Datenträgers. Die Stickfarben (1 – 15-farbig) werden vollautomatisch geändert und nach jedem Farbwechsel werden die Fäden abgeschnitten und durch extra Stiche vernäht. Kleinere Verbindungsfäden z.B. zwischen den Buchstaben bleiben bestehen, da beim Fadenschneiden durch das Vernähen die Stickerei unsauber wirkt. Die noch vorhandenen Verbindungsfäden bei Warenerhalt dürfen nicht durchtrennt oder entfernt werden, da sonst die Stickung keine Fixierung mehr hat und sich danach evtl. auflöst.
Nach der Veredelung wird das bestickte Textil ausgespannt, das Vlies bzw. die Folie vorsichtig entfernt und die Stickerei nochmals genau überprüft und gesäubert. Dann wird das Textil zusammengelegt und verpackt. Der moderne Maschinenpark und die Kontrollen gewährleisten die hochwertige und einwandfreie Qualität.